Moderne schonende Operationstechniken und verbesserte Narkoseverfahren ermöglichen heute sogenannte "ambulante Operationen", die früher nur während eines Krankenhausaufenthaltes durchgeführt werden konnten.
Sie müssen nicht mehr über Nacht im Krankenhaus bleiben, sondern können schon am Tag des Eingriffs wieder nach Hause. Viele Patienten erholen sich in den eigenen vier Wänden oft besser und schneller.
Eine Altersbegrenzung gibt es nicht. Insbesondere bei Kindern entfällt somit der seelische Druck, der bei mehrtägigen Krankenhausaufenthalten auftreten kann.
Wo werden ambulante Operationen durchgeführt?
Ambulante Operationen werden von Krankenhäusern, sogenannten Tageskliniken, und von erfahrenen Facharztpraxen angeboten. Die ambulante Operation eignet sich vor allem für Chirurgie, Gynäkologie, Hals-Nasen-Ohren-Erkrankungen, Orthopädie, Augenerkrankungen und Urologie. Ob Ihre geplante Operation auch ambulant durchgeführt werden kann, sollten Sie in Ruhe mit Ihrem Arzt besprechen.
Schmerzfrei mit Betäubung oder Narkose
Während der ambulanten Operation werden Sie betäubt oder in Vollnarkose versetzt – genau wie bei einem Eingriff mit stationärem Aufenthalt. Bei kleineren ambulanten Eingriffen kann der operierende Chirurg das Operationsgebiet selbst betäuben. Bei größeren Operationen ist zusätzlich ein Anästhesist anwesend, der eine Vollnarkose setzt, die neben dem Schmerzempfinden auch das Bewusstsein ausschaltet. Der Narkosearzt überwacht zusätzlich die Atmung und Herz-Kreislauf-Funktionen während der OP.
Ihre Vorteile
- Sie können bereits am Tag der OP wieder nach Hause.
- Sie können sich Ihren operierenden Vertragsarzt selbst aussuchen.
- Sie können Ort und Zeit der Operation mitbestimmen.
- Seelische Belastungen können erspart werden.
- Die Krankenhauszuzahlung von 10 Euro täglich entfällt.
Kostenübernahme
Sie brauchen nur Ihre Krankenversicherungskarte vorlegen. Alle vertragsärztlichen Leistungen, die mit der Operation in Zusammenhang stehen, werden von uns übernommen und über die Karte abgerechnet.